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Wiedereröffnung in Dietzenbach

Haus der Kirche spielt nun energetisch in der ersten Liga

Festliche Wiedereröffnung am lila Band - das sanierte und umgebaute Haus der Evangelischen Kirche am Dietzenbacher Theodor-Heuss-Ring übergaben seiner Bestimmung: (v. l.) die leitende Architektin Christina Risch und Oberkirchenrat Markus Keller von der Zentralen Pfarreivermögensverwaltung der EKHN, stellvertretende Dekanin Birgit Schlegel, Präses Dr. Michael Grevel, Propst Stephan Arras, Landrat Oliver Quilling, Erster Stadtrat René Bacher, Dekan Steffen Held, die Leiterin der Evangelischen Kita Unterm Regenbogen Ute Dietrich-Hausen und für die Mitarbeitendenvertretung deren Vorsitzende Catrin Bihn.

Mächtig Grund zum Feiern hatte zum Beginn des vergangenen Wochenendes das Evangelische Dekanat Dreieich-Rodgau: Nach über einem Jahr Umbauarbeiten zur energetischen Sanierung und zur räumlichen Vereinigung des fusionierten Kirchenkreis-Teams unter einem Dach feierten rund 250 Gäste und die Gastgeber um Präses Dr. Michael Grevel und Dekan Steffen Held mit einem Tag der offenen Tür die Wiedereröffnung des Hauses der evangelischen Kirche am Steinberger Theodor-Heuss-Ring 52.



Gäste aus Kirche und Welt waren am Freitagnachmittag in die Kreisstadt gekommen, um der evangelischen Kirche zu ihrem runderneuerten Dekanatsdomizil zu gratulieren. Das große Interesse am Umbau freute auch Oberkirchenrat Markus Keller und die leitende Architektin Christina Risch. Die beiden Vertreter der „Zentralen Pfarreivermögensverwaltung“ der hessen-nassauischen Landeskirche als Eigentümerin des Gebäudes zeichnen für die Bauarbeiten verantwortlich. Rund 1,2 Millionen Euro wird die selbstständige EKHN-Einrichtung zur Verwaltung kirchengemeindlicher Immobilien am Ende in ihr Gebäude am Theodor-Heuss-Ring investiert haben – unter anderem in dreifach verglaste Fenster mit elektrischer Beschattung, die Dämmung von Dach, Fassade und Tiefgaragendecke sowie den Einbau einer Luftwärmepumpe.

„Besserer Standard, als ein Neubau ihn derzeit haben muss“

„Damit haben wir einen besseren Standard erreicht, als ihn ein Neubau derzeit haben muss“, zeigt sich Markus Keller auch ein bisschen stolz auf das, was seine Mitarbeitenden auch als nachhaltiges kirchliches Investment geschaffen haben: „Energetisch sind wir in der ersten Liga!“ Die ausgebauten Fenster wurden übrigens nicht entsorgt, sondern zur Wiederverwendung in die Ukraine geliefert.

Architektonisch fallen die Aufwertung der Außenanlagen zur Straße hin und der neue, helle und große Tagungsraum mit Küche im Erdgeschoss besonders auf. Aber auch im Rest des Gebäudes war baufachliches Können gefragt. So wurden ehemalige Wohneinheiten unterm Dach in Büros umgewandelt, und auch im zweiten Stock machte der Teamzuwachs durch die Dekanatsfusion zwei zusätzliche Arbeitsräume und einen kleinen Lagerraum erforderlich. „Wir sind durchaus auch zusammengerückt“, kommentiert Dekan Held und führt das auch „auf den guten Geist zurück, den ich glaube, hier spüren zu können“.

„Schlusspunkt hinter eine lange Strecke des Improvisierens“

Landrat Oliver Quilling überbrachte die Grüße des Kreises Offenbach „aus einem anderen großen Verwaltungsgebäude in der Nachbarschaft“, erinnerte „an unsere gemeinsame Aufgabe, uns um das Wohl der Menschen hier im Kreis zu kümmern“ und dankte für die gute Partnerschaft bei der gemeinsamen Arbeit an den wichtigen Herausforderungen der Zeit. 

Dietzenbachs Erster Stadtrat René Bacher hat als ehemaliger Kita-Vater noch persönliche Erinnerungen an das Gebäude und freut sich darüber, „wie nachhaltig sich das Haus mit der energetischen Sanierung weiterentwickelt hat: Das ist wirklich in die Zukunft gerichtet.“ Mit Brot und Salz wünschte er Mietern und Vermietern allzeit Gottes Segen unterm Dietzenbacher Dach.

Von einem „Schlusspunkt hinter einer langen Strecke des Unterwegsseins und Improvisierens“ sprach der Starkenburger Propst Stephan Arras, der im Rahmen einer Eröffnungsandacht um Gottes Segen für die dort Engagierten und ihre Arbeit an der stetigen Weiterentwicklung der Kirche bat. 

Dekanat als Konstante in der Kreisstadt

Nicht nur der Propst ging auf die dynamische Geschichte des Gebäudes ein, das seit exakt 20 Jahren als „Haus der Evangelischen Kirche“ firmiert: Mit dem Dekanat als Konstante hatten in den vergangenen zwei Jahrzehnten schon die evangelische Regionalverwaltung sowie das Religionspädagogische Institut der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) eine Bleibe gefunden, erinnerten sowohl Dekan Steffen Held als auch die Regionalverwaltungsverbandsvorsitzende Jutta Trintz. „Während diese kirchlichen Einrichtungen aber wegen Fusionen Dietzenbach wieder verließen, sorgt nun eine Fusion für Konstanz in der Kreisstadt“, so der Dekan des 2021 durch eine Zusammenlegung entstandenen Dekanats Dreieich-Rodgau: „Jetzt sind wir alle hier, und das Haus ist fast fertig!“ 

Mit der evangelischen Kindertagesstätte Unterm Regenbogen im Erdgeschoss und dem Krippenbereich im ersten Stock, die in diesem Jahr schon ihr fünf- und zehnjähriges Bestehen feiern, arbeiten in den Etagen 2 und 3 nun die Dekanatsleitung und -verwaltung, Referentinnen und Referenten, Evangelische Familienbildung, Evangelische Jugend und die Geschäftsstelle für Personal- und Verwaltungsangelegenheiten der 18 Kindertagesstätten in der Trägerschaft des Dekanats. 


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