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30 Kinder und Jugendliche bei OpenAir Tauffesten getauft

Tauffest am Stahlbrunnen im Kurpark

Tauffest am Stahlbrunnen im Kurpark

Am Wochenende des Johannistages wurden im Untertaunus knapp 30 Kinder und Jugendliche bei OpenAir Tauffesten getauft. Allein in Bad Schwalbach waren es 10 Kinder im Alter von 6 Monaten und 13 Jahren. Zwei von ihnen wurden gesegnet. „Das sind mehr als sonst in einem ganzen Jahr“, freut sich Pfarrerin Ann-Sophie Huppers.

Die etwa 100 Besucher sitzen im Schatten der Bäume im Kurpark vor dem Stahlbrunnen. Auf Campingstühlen, Picknickdecken oder Bierzeltgarnituren. Manche haben sogar einen Klapptisch mitgebracht auf dem Essen und Trinken bereit steht. Wanderer und Radfahrer fahren vorbei oder bleiben stehen und erfrischen sich noch schnell am Wasser des Stahlbrunnens. Manche Anwohner kommen spontan in den Kurpark, um den Gottesdienst mitzuerleben.

Die Täuflinge werden am Stahlbrunnen und im Rödelbach getauft. Auch Ben und Finn sind mit dabei. Ben hat sich entschieden am Stahlbrunnen getauft zu werden, sein Bruder Finn hat den Rödelbach als Ort der Taufe gewählt. Nach der Taufhandlung entsteht plötzlich ein Moment einer fast ehrfürchtigen Stille. Er ist irgendwie da und lässt alle Beteiligten spüren, dass hier mehr als nur Wasser auf den Kopf gegossen wurde.

 

Weitere Taufen vereinbart

 

Huppers freut sich besonders, dass auch ältere Kinder dabei sind, sowie Kinder von Alleinerziehenden. Gerade diese Zielgruppe wisse oft nicht, wie sie gut eine Taufe stemmen könne, „da ist ein Tauffest genau das Richtige.“ Durch den Aufruf zum Tauffest seien auch weitere Taufen vereinbart worden, erklärt Ann-Sophie Huppers.

Gefreut haben sich die Eltern zudem, „dass die Kinder während des Gottesdienstes nicht stillsitzen müssen“, sagt Huppers schmunzelnd. Während die zehn Kinder getauft werden, schreiben die Gottesdienstbesucher Wünsche für die Täuflinge auf Papptropfen und hängen diese an eine Leine am Stahlbrunnen. So entsteht eine Meterlange Leine mit unzähligen Wünschen.

Ann-Sophie Huppers und Anette Kassing erzählen in der Kurzpredigt wie der Cousin von Jesus, Johannes der Täufer, die Taufe mit dem Wasser quasi „erfunden“ hat. Wie er durch die Lande zog und den Menschen sagte, wo sie Fehler machen und dass sie umkehren sollten. Auch Jesus ließ sich von ihm taufen. „Damals wurden die Menschen ganz im Wasser untergetaucht, “ so Pfarrerin Anette Kassing „Die Taufe ist ein Symbol für den Neustart. Gott fängt neu mit uns an.“

 

Tauffeste auch in Taunusstein und Heidenrod

 

Auch in Taunusstein und in Heidenrod fanden am Wochenende des Johannistages Tauffeste statt. In Springen gingen das Tauffest und die Tauferinnerungshandlungen der sieben Heidenroder Gemeinden dann in ein fröhliches Johannisfest über. Bunte Fahnen und Luftballons führten zum Grillplatz, Tische waren von den Mitgliedern der Kirchenvorstände dekoriert worden. Nach dem Gottesdienst konnten sich dann die Besuchenden am gemeinsamen Buffet erfreuen. Musikalisch wurden die Feste vom Bläserkreis aus Bärstadt unter der Leitung von Hilda Pipa gestaltet.

In Taunusstein wurden „beim großen Fisch“ an der Stiftsmühle insgesamt 18 Kinder im Alter zwischen „0 und 12 Jahren“ getauft. Pfarrerin Ingrid Wächter aus Wehen hielt eine „Speed-Andacht“. Pfarrer Christian Albers ermutigte die Familien in der Wartezeit mit ihren Kindern zu rennen, Federball zu spielen oder sich auf andere Art zu bewegen.


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